Rückblick auf das Verbandsjahr 2016

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Hinweis zu den Fotos: Wenn nicht anders angegeben, wurden alle Bilder von Horst Stegmann aufgenommen

 

 


 

Gartenpflegertreffen am 27.1.2016 im Kreislehrgebäude

Gartenpfleger sind Freizeitgärtner aus den Reihen der Gartenbauvereine, die sich in Kursen und Seminaren umfangreiches gärtnerisches Fachwissen angeeignet haben. Sie sollen in den Vereinen als fachliche Ansprechpartner dienen und die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes entlasten.

In einer dreistufigen Ausbildung auf Kreis- Bezirks- und Landesebene wird diesen ehrenamtlichen Helfern das nötige Rüstzeug vermittelt. Die Ausbildung auf Kreisebene umfasst drei volle Tage und wird alle fünf Jahre von der Kreisfachberatung durchgeführt. Der letzte Kurs fand 2011 statt, so dass dieses Jahr turnusmäßig der nächste Grundkurs stattfinden wird. Freizeitgärtner, die diesen Grundkurs absolviert haben, dürfen sich bereits "Gartenpfleger“ nennen. Natürlich muss das erlernte Wissen durch praktische Umsetzung und Aufbaukurse weiter vertieft werden. Neben Seminaren und Kursen der Kreisfachberatung bzw. des Kreisverbandes können die Gartenpfleger auch Aufbaukurse besuchen, die vom Landesverband organisiert werden. Als "Krönung" gibt es auch die Möglichkeit, nach der Absolvierung aller Ausbildungsschritte und diverser Spezialseminare eine Gartenpflegerprüfung abzulegen.

In regelmäßigen Sitzungen findet zwischen den Gartenpflegern und dem Vorstand des Kreisverbandes ein intensiver Meinungsaustausch statt. Erfreulicherweise ist der Kreisverband Fürstenfeldbruck mit 78 Gartenpflegern (Stand Januar 2016) überdurchschnittlich gut besetzt. Etwa 20 von ihnen arbeiten auch bei der Betreuung des Kreislehrgartens  mit.

Der Kontakt zu ihnen kann über die Vereine oder direkt über die Geschäftsführung des Kreisverbandes erfolgen.

Jedes Jahr im Januar werden bei einem Treffen aktuelle Themen und Termine besprochen. Geschäftsführer und Kreisfachberater Horst Stegmann referiert in einer kurzen Präsentation über ein Fachthema. Dieses Jahr ging es um Erfahrungen und Tipps zum Thema "Hochbeet". Seit 2011 stehen im Kreislehrgarten zwei Hochbeete mit ca. 7 m² Gesamtfläche. Ein 5 m² großes Hochbeet wurde im Eigenbau erstellt, ein zweites Hochbeet von der Fa. Beckmann gestiftet. Inzwischen liegen fünf Gartenjahre Anbauerfahrungen vor. Herr Stegmann stellte Bauanleitungen, aber auch sehr unterschiedlich gestaltete käufliche Hochbeete vor und gab spezielle Hinweise für den Hochbeetanbau. Natürlich kamen wertvolle Tipps aus der fünfjährigen Erprobungsphase nicht zu kurz.
Es wurden auch die diesjährigen Fortbildungsangebote für die Gartenpfleger vorgestellt und das Jahresprogramm des Kreisverbandes mit den Mitwirkungsmöglichkeiten diskutiert.
Schließlich bestand wie immer noch ausreichend Zeit zu Diskussion und Meinungsaustausch.

Sehr erfreulich war, dass 20 Gartenpfleger der Einladung folgten und gemeinsam rege über das Fachthema und die gemeinsamen Projekte diskutierten.

 

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Kurse von Kreisfachberater Horst Stegmann in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Fürstenfeldbruck (offen für alle Bürger!)

 

1. Vielfalt vor der Haustür: Gartengestaltung und -pflege für Freizeitgärtner mit wenig Zeitsparkassenguthaben am 18.2.2016, 19,00 - 21.00 Uhr

Ein natürlich und harmonisch wirkender Garten entwickelt sich nicht durch Zufall oder glückliche Fügung, sondern ist immer das Ergebnis sorgfältiger Planung. In diesem Kurs werden anhand anschaulicher Beispiele und illustrierender Gartenpläne die wichtigsten Gestaltungsprinzipien so vorgestellt, dass auch unerfahrene Freizeitgärtner lernen, ihren Gartenraum planvoller zu gestalten. Dabei werden mit Rücksicht auf den Faktor Zeit die Planungsgrundsätze so interpretiert, dass die laufende Pflege auch für voll berufstätige Gartenfreunde nicht als Stress sondern als Ausgleich empfunden werden kann.

Ort: Cafeteria der VHS, Niederbronnerweg 5, Fürstenfeldbruck

Erfreulicherweise war der Kurs mit 20 Personen ausgebucht. Tatsächlich informierten sich dann 15 Teilnehmer/innen über die pflegeleichte und trotzdem vielfältige Gartengestaltung

2. Freude an Obstbäumen und Beerensträuchern durch den richtigen Schnitt am 10.3.2016, 19.00 – 21.00 Uhr (Theorie) und 12.3.2016, 9.30 - 12.00 Uhr (Praxis)

Der fachgerechte Schnitt der Obstbäume und Beerensträucher hat neben der richtigen Arten- und Sortenwahl die größte Bedeutung für den Erfolg im Hausgarten. Der Ertrag wird zuverlässiger, die Qualität besser und die Gesundheit und Langlebigkeit der Gehölze erhöht. Dieser Kurs vermittelt in Theorie und Praxis auch obstbaulichen Laien die notwendigen Grundkenntnisse.

Höchstteilnehmerzahl: 20
Mindestteilnehmerzahl: 8
Ort: Cafeteria der VHS, Niederbronnerweg 5, Fürstenfeldbruck (Theorie)
Kreislehrgarten Adelshofen (Praxis). Alternativ:Bei einem Kursteilnehmer, sofern geeignete Bäume vorhanden

Auch dieser Kurs war ausgebucht und alle gemeldeten Teilnehmer/innen erschienen zu beiden Terminen vollzählig. So konnte hoffentlich wieder ein Beitrag zum Erhalt der Obstbaukultur im Landkreis geleistet werden.

Großer Hausgarten Reihenhausgarten
Im Kreislehrgarten kann sowohl die Schnitttechnik für die traditionelle Drei-Ast-Krone (links) als auch der Spindelschnitt (rechts) demonstriert werden.

 

Dieser Kurs wird jedes Jahr angeboten. Die Teilnahme bietet sich auch für Gartenbauvereinsmitglieder an, in deren Verein kein eigener Kurs stattfindet.

3. Gemüseanbau im Hochbeet - rückenschonend und ertragreich! am 7.4.2016, 19.00 - 20.30 Uhr

Die Chinesen gärtnerten schon vor Jahrtausenden im Hochbeet. Seit einigen Jahren wächst auch bei uns das Interesse an dieser Anbauweise. Kein Wunder: Ist doch "der Rücken" die Zivilisationskrankheit schlechthin. Mit einem Beet auf Hüfthöhe können sich auch rückengeplagte Freizeitgärtner wieder an ihrem prinzipiell gesunden Hobby erfreuen! Meist fällt der Flächenertrag höher aus, bei geringerer Konkurrenz durch Schnecken. In diesem Vortrag werden die Grundlagen des Gemüseanbaus und die Besonderheiten der Hochbeetkultur für eine erfolgreiche Ernte vermittelt.

Ort: Cafeteria der VHS, Niederbronnerweg 5, Fürstenfeldbruck

Leider mussste dieser Kurs wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden.

Die Kreisfachberatung bietet in jedem Semester Kurse für die VHS an. Die Anmeldung muss in diesen Fällen immer über die jeweilige Volkshochschule erfolgen, sobald deren Programm erschienen ist.

 

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Infoveranstaltung zum Thema Brotbacken am 27.4.2016

Nachdem im Kreislehrgarten Adelshofen der Backofen im letzten Jahr mit sehr viel Eigenleistung fertiggestellt werden konnte, möchten wir in diesem Jahr nun auch praktisch in das Brot- und Pizzabacken einsteigen. Mit dieser Angebotserweiterung soll die Attraktivität des Lehrgartens gesteigert werden. Auch "gartenfernere" Gruppen (insbesondere Kinder und Jugendliche) können bei dieser Gelegenheit nebenbei viel über den Freizeitgartenbau lernen. Schließlich muss der Teig ja einige Zeit im Ofen bleiben und es bietet sich da natürlich ein Gang durch das Gartengelände an.

Um nicht alle Fehler erst einmal selbst machen zu müssen, boten wir am Mittwoch, den 27.4.2016 ab 19.00 Uhr im Kreislehrgebäude, Drosselstrasse 17, 82276 Adelshofen, einen Theorieabend an. 20 Teilnehmer folgten der Einladung. Christine Huber vom Puchheimer Kreuthof informierte uns über die wesentlichen Grundlagen der Teigbereitung und die Backtechnik. Genauere Informationen sind dem Programm zu entnehmen Veranstaltungsprogramm

 

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Informationsstand auf den Fürstenfeldbrucker Gesundheitstagen am 11./12.6.2016 unter dem Motto: "Gesundheit entdecken"

Vor zwei Jahren haben wir uns mit Unterstützung der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege bereits im Rahmen der regionalen Genußmeile mit dem Thema: "Regionaler geht`s nicht - Lebensmittel aus dem eigenen Garten" präsentiert und waren über die Resonanz sehr erfreut. Das führte auch zu dem Entschluss, dieses Jahr wieder mitzuwirken.

Die 10. Gesundheitstage fanden am Wochenende des 11./12. Juni 2016, jeweils von 10.00 - 17.00 Uhr im Veranstaltungsforum Fürstenfeld statt. Seit 2004 beleben die Gesundheitstage das Veranstaltungsangebot in unserem Landkreis.

Zum diesjährigen Motto "Gesundheit entdecken" konzentrierten wir uns auf Heil- und Gewürzkräuter.
Wir haben ca. 60 Kräuter zum größten Teil selbst herangezogen und in einem Hochbeet zum Anfassen und Beschnuppern präsentiert. Extra gestaltete informative Etiketten informierten über deren jeweilige Heil- bzw. Gewürzwirkung. Als Ergänzung wurden auch Konservierungsmöglichkeiten aufgezeigt (Trocknung, Alkohol- bzw. Ölauszüge, Einlegen in Salz etc.) und mit entsprechenden Produkten aus eigener "Produktion" schmackhaft gemacht. Insbesondere Holunder- und Minzesirup fanden großen Anklang. Auch von den Häppchen mit verschiedenen Pestos wurde gerne probiert.

Der Stand war immer mit drei Personen besetzt, die bei entsprechenden Fragen kompetent beraten konnten. Insgesamt unterstützten die Kreisfachberatung 7 Mitglieder/innen aus den Gartenbauvereinen. Zahlreiche Informationsbroschüren und Merkblätter konnten die Besucher zum Nachlesen mit nach Hause nehmen. Selbstverständlich hatten die Besucher auch die Möglichkeit, sich über die Arbeit des Kreisverbandes und der Ortsvereine zu informieren. Unser Infostand trug - bei aller gebotenen Bescheidenheit - sowohl optisch als auch wegen des hervorragenden Zuspruchs sicher zu einer gelungenen Veranstaltung bei.

So sah unser Infostand dieses Jahr aus:

Jetzt kann es losgehen... Der Stand war immer sehr gut besucht
Jetzt kann es losgehen... Der Stand war immer sehr gut besucht

 

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Öffentliche Ausschreibung für den 29. Kreiswettbewerb "Der grüne und blühende Landkreis 2016"

Bereits zum 29. Mal führte der Kreisverband in diesem Jahr den Wettbewerb "Der grüne und blühende Landkreis" durch. Durch den Wettbewerb sollen die Bürger angeregt werden, ihren unmittelbaren Lebensraum bewusst zu gestalten und zu pflegen. Hervorragende Beispiele werden besonders herausgestellt und sollen zum Nacheifern anregen. Dabei wird großer Wert auf eine artenreiche, naturnahe Gestaltung und "chemiefreie" Pflege gelegt. Wir suchen über de4n Wettbewerb Gärten mit standortgerechter Bepflanzung, wobei es unerheblich ist, ob der Schwerpunkt auf Zier- oder Nutzgarten liegt.
Es konnen auch Gärten gemeldet werden, die nur in einem Teilbereich gut angelegt sind (z.B. nur Hausschmuck, Fassadenbegrünung, Gemüsegarten, Teich, Staudenbereich, Eingangsbereich u.a.). Auch ländliche Anwesen mit abwechslungsreicher Bepflanzung im Haus- und Hofbereich konnten gemeldet werden.

Bewertungskriterien:
Die Erfahrung hat gezeigt, dass man mit einer sehr stark nach Einzelkriterien differenzierten Beurteilung den Gärten in ihrer Individualität nicht gerecht werden kann. Wir verzichten deshalb bewusst auf genau definierte Bewertungskriterien. Die fachkundige Jury beurteilt die Gärten auf der Grundlage eines groben Bewertungsrahmens so, dass den jeweils besonderen Umständen (z.B. Lage und Größe des Gartenteils) Rechnung getragen wird und die Bewertung trotzdem für den Gartenbesitzer nachvollziehbar wird. Zur Teilnahme berechtigt sind immer alle Haus- und Gartenbesitzer bzw. -mieter im Landkreis. Selbstverständlich sollten die Gärten über dem Durchschnittsniveau liegen.

Seit zwölf Jahren erfolgt die Auswahl der Gärten nicht nur über die örtlichen Gartenbauvereine sondern auch über die öffentliche Ausschreibung. Viele Preisträger konnten wir so erreichen. Im Gegensatz zu früheren Jahren scheinen viele Gartler Hemmungen zu haben, ihr schön gestaltetes privates Paradies für den Wettbewerb zu öffnen. Wir können hier nur zu mehr Mut aufrufen, liebe Gartler! Umso mehr freut es uns, dass wir in diesem Jahr - sicher auch wegen der positiven Berichterstattung durch die Medien - 43 Meldungen auf diesem Wege erhalten haben. Gerade Freizeitgärtner leben vom Vorbild und dem Austausch.

Die Jury wurde wie üblich von zwei erfahrenen Gartenpfleger/innen und dem Kreisfachberater und Geschäftsführer Horst Stegmann gebildet. Dieses Jahr wurde Herr Stegmann von Elisabeth Hatzinger und Kunigunde Weinzierl in bewährter, sehr fachkundiger Weise unterstützt. Die Begehungszeiten wurden den Teilnehmern individuell mitgeteilt.

Die Würdigung der Preisträger hat ideellen Charakter. Sie erhalten eine blumige Anerkennung und eine bebilderte Urkunde. Beides wird im Rahmen unserer festlichen Jahreshauptversammlung am 18.11.2016 im Saal des Mammendorfer Bürgerhauses übergeben.

Anmeldeschluss war der 27.6.2016. Insgesamt meldeten sich 47 Gartenbesitzer bzw. -mieter an, so dass die Jury gut beschäftigt war. Die Expert/innen waren sehr angetan von der überwiegend sehr guten Qualität der Gärten und konnten nicht umhin, die Anzahl der vorgesehenen Preisträger (üblicherweise ca. 20 % der Meldungen) auf 17 zu erhöhen. Ansonsten wären wirklich sehenswerte Gärten durch das Raster gefallen.

Am 18.11.2016 durften die stolzen Preisträger im Rahmen der Jahreshauptversammlung im Mammendorfer Bürgerhaus aus der Hand des Kreisverbandsvorsitzenden Andreas Knoll eine Urkunde und einen Liebesperlenstrauch für ihren geliebten Garten in Empfang nehmen.

Bilder aus den Gärten der Preisträger in alphabetischer Reihenfolge:

Beck Becker
Christiane und Klaus Beck, Althegnenberg Erika Becker, Germering
Faßbender Glöckler
Erika Faßbender, Fürstenfeldbruck Birgit Glöckler, Oberschweinbach
Hegener Hermansdorfer
Irene und Gerd Hegener, Germering Rosi Hermansdorfer, Germering
Köstler Kröner
Roland Köstler, Germannsberg Frieda Kröner, Fürstenfeldbruck
Mitchell Schorsten
Inge Mitchell, Germering Elisabeth und Simon Schorsten, Germering
Singbartl Stemp
Jutta Singbartl, Puchheim Rosemarie und Jakob Stemp, Eichenau
Van Rooijen Wagner
Willem van Rooijen, Grafrath Anna Wagner, Prack
Weiß-Ultsch Westermeier
Christine Weiß-Ultsch, Esting Manfred Westermeier, Fürstenfeldbruck
Wolff Jury
Cornelie Wolff, Grafrath Die Jury (v.r.n.l.): Gundl Weinzierl, Elisabeth Hatzinger, Horst Stegmann

 

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6. Gartenpfleger-Grundkurs auf Kreisebene am 16./22./23.7.2016 im Schulungsraum des Kreislehrgartens

Seit 1991 führt der Kreisverband alle fünf Jahre einen Gartenpfleger-Grundkurs durch. An drei vollen Tagen erhalten engagierte Freizeitgärtner aus den Gartenbauvereinen von der Kreisfachberatung des Landratsamtes (Michaela Schleicher, Horst Stegmann), manchmal unterstützt von renommierten externen Fachleuten das Rüstzeug für ihre Tätigkeit als fachliche Ansprechpartner der Vereine.

Die ausgebildeten Gartenpfleger leisten im Verein sehr wertvolle Arbeit, indem sie die Mitglieder fachlich beraten und nicht selten auch bei praktischen Gartenarbeiten unterstützen. Mehr über die Aufgaben der Gartenpfleger erfahren Sie hier: Gartenpfleger

Im Juli wurde nun zum sechsten Mal ein solcher Kurs durchgeführt. Die Termine wurden so gelegt, dass Berufstätige i.d.R. maximal einen Tag Urlaub nehmen müssen (2 Samstage, 1 Freitag). 16 Gartenbauvereinsmitglieder aus 12 Ortsvereinen nutzten das Angebot, um sich zu fachlich qualifizierten Gartenpflegern ausbilden zu lassen. Näheres zum Inhalt des Kurses ist aus dem Programm zu entnehmen: Programm Gartenpflegergrundkurs 2016
Der Kurs kostete 50,00 EUR incl. 3x Mittagessen und wird üblicherweise von den Gartenbauvereinen übernommen.

Am Ende erhielten die Teilnehmer ihren Gartenpflegerausweis. Er ist Voraussetzung für weitere Fortbildungsangebote der gärtnerischen Dachverbände, die zu einer Vertiefung und Erweiterung des gärtnerischen Fachwissens führen. Durch diese Ausbildungsmaßnahme konnten wir die Gesamtzahl der im Landkreis engagierten Gartenpfleger auf 90 erhöhen.

Gruppenbild Gartenpfleger 2016
Die erfolgreichen Teilnehmer/innen des Grundkurses 2016 mit den Referenten "Gartendoktor" Rainer Berling (rote Hose) und Kreisfachberater Horst Stegmann (4. von rechts). Foto: Michaela Schleicher

 

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Vierter Gartenpfleger- und Führungskräfteausflug am 16./17.9.2016 nach Veitshöchheim und Würzburg

Die Gartenpfleger leisten in ihren Vereinen und - viele von ihnen - auch im Kreisverband sehr wertvolle Arbeit. Durch ihre häufig dreistufige Ausbildung auf Kreis- Bezirks- und Landesebene sind sie fachlich hoch qualifiziert und unverzichtbare Ansprechpartner für andere Freizeitgärtner. Nicht wenige von ihnen sind uns auch bei der Pflege des Kreislehrgartens Adelshofen und bei der Durchführung arbeits- und zeitaufwendiger Aktionen eine große Stütze. All dies erfolgt in der Regel auf freiwilliger Basis.
Mit dem Gartenpflegerausflug, dessen Kosten mit Ausnahme von Verpflegung und evtl. Übernachtung der Kreisverband übernimmt, möchten wir uns bei diesen wertvollen Helfern bedanken.

Bereits 2009, 2012 und 2014 organisierten wir Ausflüge: 2009 fuhren wir für einen Tag zur kleinen Gartenschau nach Rain am Lech, 2012 organisierten wir einen 2-Tages-Ausflug zur Landesgartenschau und zum ökologischen Gemüsebauzentrum nach Bamberg und 2014 führte uns der Ausflug nach Murnau in den Seidl-Park. An den ersten beiden Ausflügen nahmen jeweils ca. 35 Personen teil und nach Murnau begleiteten uns sogar 50 Aktive aus den Gartenbauvereinen. Wir freuten uns über jeweils sehr positive Rückmeldungen. Genug Gründe also, um diesen Ausflug im zwei-dreijährigen Rhythmus zu einer Tradition werden zu lassen.

Dieses Jahr war unser Ziel die Unterfrankenmetropole Würzburg und die "Gartenmetropole" Veitshöchheim. Am Anreisetag stand die Residenz in Würzburg mit dem berühmten Treppenhaus von Balthasar Neumann und den Fresken von Tiepolo auf dem Programm. Abends ging es zur Weinprobe in den historischen Zehntkeller Veitshöchheim. Am Samstag erlebten wir Führungen in der Gartenakademie und dem weltbekannten Rokokogarten in Veitshöchheim. Sowohl der kulturelle als auch der gärtnerische und nicht zu vergessen der gemütliche Teil der Reise wurden von sehr professionellen Experten begleitet. Auch die Hotels erfüllten die Erwartungen. Organisatorisch gab es auch keine Probleme und so wird der Ausflug sicher allen Beteiligten in sehr positiver Erinnerung bleiben!
Das Programm können Sie sich hier nochmal anschauen: Programm. Wie üblich übernahmen wir die Kosten für die Busfahrt und die Führungen.

Erfreulicherweise konnten wir die Reise mit 45 Teilnehmern antreten.

Einige Eindrücke von der Lehrfahrt:

Residenz Weinprobe
Auf dem Weg in die Würzburger Residenz (Foto: Dr. Frank Ahrens) Die abendliche Weinprobe im Veitshöchheimer Zehntkeller mit Dr. Becker - der stimmungsmäßige Höhepunkt der Reise
LWG Rokokogarten
Führung durch das Gelände der LWG Veitshöchheim Führung im Rokokogarten Veitshöchheim

 

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Apfelsortenausstellung, Sortenbestimmung und Schaumosten am Jexhof am 3.10.2016, von 14.00 - 17.00 Uhr

Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit dem Bauernhofmuseum Jexhof zusammen. Kreisfachberaterin Michaela Schleicher zeigt jährlich zum Winterende interessierten Besuchern den richtigen Schnitt von Obstgehölzen in Theorie und Praxis auf dem Jexhofgelände (Termin siehe Jexhof-Programm). Kreisfachberater Horst Stegmann organisiert traditionell am Tag der Deutschen Einheit eine Apfelsortenausstellung mit ca. 60 Sorten. Alle Äpfel sind im Landkreis gewachsen und das Sortenspektrum deckt die traditionell und auch noch aktuell in unserer Region angebauten Äpfel zum größten Teil ab. Aber auch vielversprechende Neuzüchtungen (insbesondere die Pillnitzer "Re"- und "Pi"-Sorten) werden gezeigt. Alle Sorten sind mit ausführlichen Beschreibungen etikettiert.
Natürlich ist mit der Ausstellung auch das Angebot verbunden, unbekannte Sorten zu bestimmen. Die Besucher sollten aber jeweils mindestens fünf Früchte einer Sorte zur Bestimmung mitbringen. Dabei ist wichtig, dass die mitgebrachten Äpfel die ganze Variabilität innerhalb der Sorte zeigen (gut ausgefärbte, schwach gefärbte, rundere oder kantigere Früchte, etc.)

Parallel ist auch der Biburger Gartenbauverein vor Ort, der ein Schaumosten mit einer transportablen Korbpresse veranstaltet. Gerade für die Kinder hat die Presse eine unglaubliche Anziehungskraft und sie können von dem frischen Saft nicht genug bekommen.

Diese Kombination von einer ansprechenden Obstausstellung und der direkten Verarbeitung frischer Äpfel gleich nebenan zeigt gerade den Kindern sehr anschaulich den direkten Weg vom Erntegut zum verarbeiteten Produkt auf und lockt alljährlich zahlreiche Besucher an. So war es auch in diesem Jahr wieder ein reges Treiben um den Obstsortenstand und die Presse. Die ca. 75 kg Bio-Äpfel aus dem Kreislehrgarten wurden komplett versaftet und bis auf einen kleinen Rest auch in Probiergläsern verkostet.

Der Obst- und Pressstand im Innenhof:

Gruppenbild Gartenpfleger 2016
Bei gutem Herbstwetter erfreuten sich auch 2016 wieder viele Besucher/innen an der ausgestellten Apfelvielfalt und nutzten auch sehr zahlreich das Angebot der Sortenbestimmung

 

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Führungen für Kinder und Jugendliche im Kreislehrgarten

Der Kreislehrgarten bietet sich für eine frühkindliche Bildungsarbeit besonders an. Hier kann man erleben, was im unmittelbaren Umfeld der eigenen Wohnung im Spannungsfeld zwischen menschlicher Einflussnahme und natürlicher Entwicklung passiert. Trotz starker Eingriffe der (Freizeit)gärtner bleibt sehr viel Raum für die Beobachtung natürlicher Vorgänge, insbesondere, wenn biologisch gewirtschaftet wird. Die Beobachtung von z.B. ballonmäßig "aufgeblasenen" Läusen, die von Schlupfwespen parasitiert wurden, gibt eindrucksvoll einen Einblick in die komplexe Welt des Nutzgartens. Für viele Kinder und Jugendliche lassen sich solche Erfahrungen im Garten oder auf dem Balkon zuhause leicht nachvollziehen und prägen sich entsprechend tief ein. So kann ein Naturverständnis wachsen, das die kommenden Generationen für die Auswirkungen unseres Handelns auf Natur und Umwelt sensibilisiert.

Am 4. August leistete beispielsweise der Fürstenfeldbrucker Gartenbauverein einen Beitrag hierzu, indem er sich am Ferienprogramm mit einem Besuch des Kreislehrgartens beteiligte. Die altersmäßig bunt gemischte Gruppe folgte sehr aufmerksam einer Ökorallye durch den ganzen Garten und hatte anschließend viel Spaß beim betreuten und auch freien Spielen im Gelände.

Am 2. November besuchte uns eine Gruppe aus dem Kindergarten an der Frühlingsstraße in Fürstenfeldbruck. Sie erfuhren viel über Äpfel, deren Anbau und Wert für die Ernährung. Allerdings hatten sie bereits im Vorfeld schon einiges zu diesem Thema gelernt und teilten das auch gerne mit. Schließlich durften sie bei der Ernte der letzten Äpfel mithelfen, was sie auch mit wachsender Begeisterung taten. Mit einem Apfellied verabschiedete sich die Gruppe aus dem Garten

Gruppenbild Weidentunnel
Die Kindergartengruppe unter dem "Glockenapfel" Durch den Weidentunnel geht`s wieder Richtung Ausgang

 

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Delegiertenversammlung am 18.11.2016 im Mammendorfer Bürgerhaus

Nach den Begrüßungsworten des Ortsvereinsvorsitzenden Gerhard Peters für die 71 Delegierte und 17 Preisträger betonte Bürgermeister Josef Heckl die Bedeutung der Organisation der Freizeitgärtner für Bürger und Gemeinden. Nach einführenden Worten vom Kreisverbandsvorsitzenden Andreas Knoll präsentierte Kreisfachberater und Geschäftsführer Horst Stegmann anhand eindrucksvoller Fotos die diesjährig ausgesprochen hohe Qualität der Gärten. Aus der Hand von Andreas Knoll erhielten die Preisträger anschließend die Urkunden und einen Liebesperlenstrauch zur Ergänzung ihres geliebten Gartens.

Nach diesem ersten, festlichen Teil folgten die Berichte des Vorsitzenden, Schriftführers, Geschäftsführers und der Kassiererin. Nach der Entlastung wurden ausscheidende Mitglieder des Vorstands geehrt: Britta Bischoff erhielt die Bronzene Ehrennadel für 8 Jahre Tätigkeit als Jugenbeauftragte bzw. Kassiererin, garniert von einem Blumenstrauß. Außerdem wurde Beirat Josef Schrall in Abwesenheit verabschiedet. Er hat sich wie kaum ein anderer insbesondere beim Aufbau des Lehrgartens engagiert. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Auch Bernhard Lindemann ist nach 16-jähriger Beiratstätigkeit aus dem Kreisverband ausgeschieden. Er wird infolge seines Wegzugs die Silberne Ehrennadel per Post erhalten. Anschließend erfolgte die Neuwahl des Vorstands, die dankenswerterweise von Bürgermeister Heckl als Wahlvorstand leitete. Für die ausscheidenden Vorstandsmitglieder wurden folgende Personen in den Vorstand gewählt: Als Kassiererin Beate Loser, Grafrath; für die beiden Beiräte Monika Lampl, Gelbenholzen und Dr. Frank Ahrens aus Schöngeising. Die anderen Vorstandsmitglieder stellten sich alle zur Wiederwahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt.
In seinen Schlussworten bedankte sich Vorsitzender Andreas Knoll bei den anwesenden Delegierten für Ihr Erscheinen und bei Frau Schleicher und Herrn Stegmann von der Kreisfachberatung des Landratsamtes für die große Unterstützung der Gartenbauvereine und des Kreisverbandes, die keineswegs selbstverständlich sei. Er schloss Landrat Thomas Karmasin und den Kreistag mit ein, die hinter diesem Engagement stünden.
Am Schluss erhielten die Delegierten als Dank für ihr Erscheinen noch ein "Flammendes Käthchen" für ihr Fensterbrett.

Preisträger Gartenwettbewerb 2016 Der neu gewählte Vorstand
Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung wurden auch die Preisträger im Gartenwettbewerb geehrt (Foto: Michaela Schleicher) Der neu gewählte Vorstand des Kreisverbandes (jeweils von links nach rechts): Ganz unten: Horst Stegmann, Andreas Knoll; 1. Stufe: Beate Loser; 2. Stufe: Dr. Frank Ahrens, Heribert Wörl; 3. Stufe: Bodo Olbrich; 4. Stufe: Elisabeth Hatzinger; 5. Stufe: Peter Hatzinger; 6. Stufe: Urban Kiener. Es fehlen: Beirätin Monika Lampl und die Revisoren (Foto: Michaela Schleicher)

 

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Meldeaufruf zur Bewertung des Allergenpotentials verschiedener Apfelsorten

Sehr viele Menschen reagieren allergisch auf eigentlich so gesundes Obst. Wer bei dem Biss in einen Apfel allergisch reagiert, kann meistens auch kein anderes Kernobst und erst recht kein Steinobst essen. Duch die Kreuzallergie liegt auch sehr häufig eine Allergie gegen Frühblüher (insbes. Birke) und Haselnüsse vor.

Die Erfahrung, insbesondere bei Äpfeln, zeigt aber, dass unterschiedliche Sorten auch unterschiedlich starke Reaktionen hervorrufen. Inzwischen werden auch schon neue Apfelsorten im Hinblick auf ein möglichst geringes allergenes Potential gezüchtet, z.B. die Sorte `Santana`. In einer Bachelorarbeit konnte nun ein Hinweis auf die Ursache gefunden werden, die das Phänomen erklären könnte, warum Allergiker auf alte Sorten oft weniger allergisch reagieren: Polyphenole aus der Stoffgruppe der Aromate können offenbar die allergieauslösenden Eiweiße inaktivieren. Dieser Inhaltsstoff der Äpfel sorgt allerdings für einen säuerlichen Geschmack und eine schnellere Verbräunung beim Anschnitt. Deswegen wurden sie aus neueren Sorten weitgehend herausgezüchtet, mit dem Effekt, dass diese nun oft stärkere allergische Reaktionen hervorrufen. Außerdem hat sich gezeigt, dass auch der Reifegrad und die Verarbeitung Einfluss auf das allergene Potential haben.

Das soll allerdings nicht dazu verleiten, unbedenklich in jede alte Sorte zu beißen! Auch ältere Sorten können Probleme bereiten und auch in günstigeren Sorten dürfte es wohl kaum gelingen, das allergene Potential auf Null zu bringen. Außerdem gibt es natürlich große individuelle Unterschiede in der Sensibilität der Allergiker.
Da aber die Apfelallergie nach eigener Erfahrung i.d.R. nicht so heftige und evtl. gefährliche Reaktionen wie eine Haselnussallergie hervorruft, kann man mit vorsichtigen Selbstversuchen vielleicht Sorten finden, die einem den Biss in einen Apfel ohne große Reue erlauben. Dafür reicht es normalerweise schon, wenn man einen frischen Anschnitt an die Lippen hält und einige Minuten wartet, ob sich das typische "Bitzeln" bzw. Brennen einstellt. Manche verträglichere Sorten zeigen erst nach etwas längerer Zeit ihre Wirkung. Viel effektiver ist es jedoch, wenn sich Apfelallergiker vernetzten um von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Hier leistet der Bund für Umwelt- und Naturschutz Lemgo Pionierarbeit. Er sammelt auf seiner Internetseite: BUND Lemgo Erfahrungen von Apfelallergikern mit verschiedenen Sorten. Es gibt dort die Möglichkeit mit einem Meldebogen seine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Sorten in einer Liste einzutragen ("verträglich" bzw. "unverträglich"). Diese Liste erweitert sich somit fortlaufend und ist entsprechend aktualisiert über obige Internetseite abzurufen. Sie gibt sehr wertvolle Hinweise für Apfelallergiker! Daraus ist zu entnehmen, dass die Sorte `Prinz Albrecht von Preußen` und der `Weiße Winterglockenapfel` offenbar sehr gut verträglich sind. Die Liste zeigt aber auch, dass es kaum Sorten gibt, bei denen überhaupt kein Allergiker Symptome verspürt. So beurteilen zwar bei der neuen "Allergikersorte" `Santana` 24 Personen die Verträglichkeit als "verträglich", aber doch 3 Personen als "unverträglich" (Stand 11.12.2013). Ähnlich ist es bei der alten Sorte `Goldparmäne`. Bei anderen Sorten sind die Meldungen noch so spärlich, dass eine Aussage nicht möglich ist.

Deswegen rufen wir alle Apfelallergiker auf, evtl. Erfahrungen in diese Liste mit einzubringen!
Unbedingte Voraussetzung für eine Aussagekraft ist natürlich, dass die Sorte korrekt bestimmt wurde. Hierbei hilft Ihnen Geschäftsführer und Kreisfachberater Horst Stegmann gerne.

 

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